Erkunden Sie Global Chicago

In Chicago gibt es 77 Gemeindegebiete mit mehr als 100 verschiedenen Stadtvierteln und über 5 195 Restaurants.

Diese Zahlen können für jeden Besucher, der eine kulturelle und kulinarische Tour durch die Stadt unternehmen möchte, überwältigend sein. In diesem Leitfaden finden Sie die Viertel, in denen Sie die authentischsten Gerichte und Erfahrungen aus Ländern rund um die Welt entdecken können. Haut rein!

Der Duft von Fleisch und Mais weht über die 18th Street in Pilsen (im Südwesten der Stadt), und bunte Wandmalereien, die über das Viertel verteilt sind, erzählen die Geschichte der überwiegend mexikanischen Gemeinde. Ursprünglich von tschechischen und anderen osteuropäischen Einwanderern im späten 19. Jahrhundert besiedelt (und nach ihnen benannt), entwickelte sich das erschwingliche Viertel nach und nach zu einem Latino-Viertel. Im Nationalmuseum für mexikanische Kunstfinden sich in der umfangreichen Sammlung auch zum Nachdenken anregende Stücke (ein Ölgemälde, das eine Frau beim Staubsaugen an der mexikanischen Grenze zeigt; ein Rasenmäher, der wie ein Lowrider aufgemotzt ist). Wenn der Hunger zuschlägt, locken die zahlreichen Taquerias.

In der Devon Avenue ist es wahrscheinlicher, dass Sie einen atemberaubenden Sari zum Verkauf finden als ein Sommerkleid, und der Lebensmittelladen trägt den Namen Patel Brothers. Das ist schon seit den 1970er Jahren so, als sich eine Handvoll indischer Händler in diesem erschwinglichen Teil von West Ridge niederließ , der einst von einer jüdischen Gemeinde dominiert wurde. Heute erstreckt sich Chicagos unscheinbares Little India über ein Gebiet von 10 Häuserblocks voller Gewürzläden, Buffet-Restaurants, Kabob- und Curry-Häuser, Schönheitssalons, Süßwarenläden und mehr. Udupi Palace, ein vegetarisches Restaurant, das für seine südindische Küche bekannt ist, serviert Palak Dosa - einen leichten und knusprigen, mit Spinat gefüllten Crêpe -, der hier einen Durchmesser von fast einem Meter hat. Im Khan BBQ, einem zwanglosen pakistanischen Tandoori-Grill , steht Fleisch im Mittelpunkt . Umgeben von rosafarbenen Wänden grillen die Grillmeister Chicken Boti - knochenlose Hühnerbrust, die in Joghurt mariniert und mit Kreuzkümmel und Koriander gewürzt ist.

Angeführt von Geschäftsinhabern, die ein North Side Chinatown schaffen wollten, zogen in den 1970er Jahren Bewohner aus China und Südostasien hierher. Nach dem Fall von Saigon im Jahr 1975 zog eine Welle vietnamesischer Familien ein, die südostasiatische Aromen mitbrachten. Das belebte Tank Noodle serviert Pho, eine kräftige Nudelsuppe mit Zimt, Nelken und Kardamom, die mit Sojasprossen, Basilikum und Jalapeños als Beilage serviert wird. Auf der anderen Straßenseite mixtBa Le erfrischende Bubble Tea-Frucht-Smoothies (die Ananas und die Mango sind beide der Renner). Und Nhu Lan, etwa 2 Meilen westlich gelegen, ist bei Einheimischen als der beste Ort für Banh-Mi-Sandwiches bekannt . Entscheiden Sie sich für die Nr. 10: Zitronengras-Tofu mit Koriander und Karotten auf einem Baguette.

Im Jahr 1900 lebte einer von 10 schwedischen US-Amerikanern in Andersonville. Heute ist Andersonville zwar nicht mehr die schwedische Hauptstadt Amerikas, aber das Viertel hat sich ein kunstvolles nordeuropäisches Flair bewahrt. Das aufschlussreiche Schwedisch-Amerikanische Museum erzählt die Geschichte des Umzugs der skandinavischen Gemeinschaft in die North Side der Stadt nach dem großen Brand von 1871 (die Schweden konnten hier noch ihre charakteristischen Holzhäuser bauen, da es damals außerhalb der Stadtgrenzen lag). Svea, ein gemütliches Diner, das vor skandinavischem blau-gelben Stolz nur so strotzt, serviert gemütliche Gerichte wie saftige schwedische Fleischbällchen und cremige schwedische Pfannkuchen.

Einst war Chicago die Stadt mit der größten polnischen Bevölkerung außerhalb von Warschau. Frühe Einwanderer, die von der Stahl- und Eisenbahnindustrie angezogen wurden, lebten in einem Gebiet, das als Chicago's Polish Downtown (in der Nähe von Wicker Park). Das Polnische Museum von Amerika stellt hier Kunst und historische Artefakte aus, darunter eine Wand mit Glasmalereien von der New Yorker Weltausstellung von 1939.

Aber Besucher können überall in der Stadt polnische Flecken finden. In der Avondale versammeln sich Familien zu Krakauer und Zucchinipfannkuchen mit Ziegenkäse im Staropolskaeinem urigen Restaurant mit offenem Kamin.