Eine präsidiale Nachbarschaft: Das Haus der Familie Obama im Hyde Park

In den von Bäumen gesäumten Straßen des historischen Stadtteils Hyde Park befindet sich ein unauffälliges Stück Geschichte des Präsidenten: die Privatresidenz von Barack Obama und seiner Familie.

Hier erfahren Sie, wie Sie einen idealen Tag verbringen können, um einige der Lieblingsorte des 44. Präsidenten zu erkunden.

Während die Obamas derzeit in D.C. wohnen, ist dies ihr Zuhause an der South Side, seit sie die Immobilie 2005 gekauft haben. Obwohl es technisch gesehen im Kenwood-Viertel von Chicago liegt, befindet sich der Anfang des angrenzenden Hyde Park-Viertels auf der anderen Straßenseite, von wo aus Sie alle lokalen Sehenswürdigkeiten erreichen können. Ich empfehle, den Tag hier zu beginnen, indem Sie ein paar Fotos von dem hübschen roten Backsteinhaus in der 5046 S. Greenwood Ave. machen. Es befindet sich auch direkt gegenüber einer beeindruckenden Synagoge im byzantinischen Stil, was die Identifizierung erleichtert. Gehen Sie danach nur ein paar Blocks nach Süden und Osten und schlendern Sie an dem Hyde Park Hair Salon um zu sehen, wo Zariff, der Friseur des Vertrauens von Präsident Obama seit über 20 Jahren, seine Arbeit verrichtet.

Dieses Kleinod an der South Side war 1893 Schauplatz der Weltausstellung Columbian Exposition und ist heute vollgestopft mit wunderschönen Parks, Museen und vielem mehr. Wo sonst kann man durch einen japanischen Garten spazieren, ein Haus von Frank Lloyd Wright besichtigen und dann den Blick auf die Skyline von Chicago genießen? Genau aus diesen Gründen empfehle ich Ihnen, sich an der Station neben dem Friseurladen ein Divvy Bike zu schnappen (eine weitere Station befindet sich an der Ecke Blackstone und Hyde Park Boulevard), um an einigen der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Obamas vorbei zu radeln.

Da es noch weitere Sehenswürdigkeiten zu sehen gibt, sollten Sie auf dem Weg nach Süden gleich hinter dem Museum einen Stopp einlegen. Auf der bewaldeten Insel im Jackson Park finden Sie eines der bestgehüteten Geheimnisse der Stadt: den Osaka Garden oder Garden of the Phoenix. Dieser japanische Flaniergarten ist eines der wenigen Überbleibsel der Weltausstellung von 1893 und bietet ruhige Teiche, friedliche Bäume und eine herrliche Landschaftsgestaltung. Manche würden behaupten, dass die wahre Schönheit des Gartens in seiner Abgeschiedenheit liegt, eine Eigenschaft, die ihn zu einem echten Zufluchtsort macht.

Im Jackson Park plant die Obama-Stiftung außerdem die Eröffnung des Barack Obama Presidential Center, ein Projekt, das voraussichtlich 2020 abgeschlossen sein wird. Informieren Sie sich hier bei Enjoy Illinois über alle aktuellen Informationen, sobald sie verfügbar sind.

Vom Jackson Park aus fahren Sie in Richtung Westen den Midway Plaisance hinunter und besichtigen den Campus der University of Chicago, an der Obama 12 Jahre lang Jura lehrte. Diese geschichtsträchtige Universität strotzt nur so vor Geschichte und ist allein schon wegen ihrer gotischen, aber auch modernen Architektur einen Besuch wert. Unbedingt sehenswert auf dem Campus sind Stagg Field, der Ort der ersten kontrollierten, sich selbst erhaltenden nuklearen Kettenreaktion, das Oriental Institute, ein Museum, in dem Artefakte aus dem alten Nahen Osten und Mesopotamien ausgestellt sind, und das ikonische Frederick C. Robie Hausdas als Frank Lloyd Wrights bekanntester Prärie-Entwurf gilt und ein Meisterwerk der modernen Architektur ist.

Jetzt, wo Sie sich Appetit geholt haben, ist es an der Zeit, zurück nach Norden zu fahren und das Divvy an der Ecke Lake Park Avenue und 53rd Street anzulegen, um wie der Präsident zu speisen. Gehen Sie ein paar Blocks nach Westen entlang der 53rd Street und gehen Sie in das Valois Restaurant. Dieses Wahrzeichen des Viertels ist ein ganztägig geöffnetes Diner-Café, das eine Fülle von köstlichen Gerichten anbietet. Es ist seit langem das Lieblingsrestaurant von Barack Obama, dessen übliche Bestellung aus Eiweiß, Truthahnwurst, Röstbrot, Weizentoast und heißem Tee besteht. Neben den üblichen Frühstücksgerichten, die man von einem Diner erwartet, gibt es auch eine Vielzahl anderer Gerichte. Vom Rindergulasch mit Nudeln bis zur Lammhaxe ist für jeden etwas dabei. Das teuerste Gericht auf der Speisekarte kostet weniger als 12 Dollar, so dass man hier auch nicht viel Geld ausgeben muss.